Tierische Stars aus Hohenlohe

 

Schwäbisch-Hällisches Landschwein, Limpurger Weideochse, Boeuf de Hohenlohe und Mäusdorfer Landgockel: Das sind unsere tierischen Stars in Hohenlohe, die längst überregionale Bekanntheit erlangt haben. Sie finden in der Hohenloher Kulturlandschaft bzw. auf der Speisekarte allerdings noch weit mehr tierische Stars –  vom Bison über den Saibling bis hin zu Zebu, Ziege und Hohenloher Lamm. Unter den tierischen Produkten aus Hohenlohe findet sich auch manche Überraschung wie die Vogelsberger Stutenmilch.

Als "Botschafter der besonderen Art" möchten wir Ihnen einige der tierischen  Produkte und Exportschlager aus Hohenlohe vorstellen:


Schwäbisch-Hällisches Landschwein

 Schwäbisch-Hällisches Landschwein, Foto: Eymann
Schwäbisch-Hällisches Landschwein, Foto: Eymann.


 Produkte vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein, Foto: Andi Schmid, Fotolevel
Produkte vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein, Foto: Andi Schmid, Fotolevel.

Die Hohenloher nennen es mit Blick auf den schwarzen Kopf (und das ebenso schwarze Hinterteil) liebevoll Mohrenköpfle. Ende 1970 galt es als nahezu ausgestorben. Doch in den achtziger Jahren begann eine Gruppe Landwirte um Rudolf Bühler aus Wolpertshausen mit sieben reinrassigen Mutterschweinen und einem Eber eine neue Zucht. Die Mohrenköpfle überlebten und gewannen seither bei der Grünen Woche in Berlin mehrmalig Bundessiege für die beste Fleischqualität. Aufgezogen und gemästet werden die robusten und stressresistenten Schweine noch wie früher: mit gesundem gentechnikfreiem Futter aus der Region sowie in Ställen mit Stroheinstreu und möglichst viel Auslauf. Feinschmecker rühmen ihr zartes, saftiges Fleisch mit der natürlichen Speckauflage und dem reinen Geschmack. Weitere Infos: www.haellisch.de

Eichelmast-Schwein
Mit der alten, robusten und vitalen Landrasse des Schwäbisch-Hällischen Landschweins ist belebt die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH) die alte Tradition der Eichelmast und Freilandhaltung wieder. Nur in den Herbstmonaten ist das Fleisch des Eichelmastschweins frisch in Fachmetzgereien und Feinkostgeschäften zu haben. Weniger edle Teile werden zu Dosenwurst verarbeitet.Weitere Infos: www.haellisch.de


Kontakt:

Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall AG
Regionalmarkt Hohenlohe
Birkichstraße 10
74549 Wolpertshausen
Telefon +49 (0)7904 9438010
www.regionalmarkt-hohenlohe.de

 

 



 
 

 


 


Limpurger Weideochsen

Das Limpurger Rind, die älteste noch lebende Rinderrasse Württembergs, galt Anfang der 1980er Jahre als nahezu ausgestorben. Nur 56 Tiere gab es noch, als 14 Landwirte 1986 einen Zuchtverein gründeten, um die Rasse zu erhalten. Heute gibt es im ursprünglichen Gebiet 90 Betriebe mit rund 500 Rindern.

Weideochsen vom Limpurger Rind tragen eine „geschützte Ursprungsbezeichnung“ (g.U.) der EU. Dazu müssen sie im traditionellen Zuchtgebiet geboren, aufgezogen, geschlachtet und zerlegt werden. Für sie gelten strenge Vorschriften: Weidehaltung in der Vegetationsperiode, Laufstallhaltung mit Einstreu im Winter, Schlachtalter mindestens 30 bis 36 Monate, Futter (gentechnikfrei) nur aus dem Schutzgebiet, kurze Endmast mit Getreide zur Fettmarmorierung sowie Reifung am Knochen. Das Fleisch überzeugt durch Zartheit, Saftigkeit und Geschmack. 

Kontakt:

Züchtervereinigung Limpurger Rind e.V.
Eckartshäuser Straße 41
74532 Ilshofen,
Telefon +49 (0)7904 70073519
www.limpurger-rind.de

 

 Limpurger Rinder, Foto: Achim Mende
Limpurger Rinder, Foto: Achim Mende.


 Leckeres vom Limpurgrer Rind, Foto: Juergen Koch
Leckeres vom Limpurgrer Rind, Foto: Juergen Koch. 
 

 


 


Boeuf de Hohenlohe

 Fleckvieh, Foto: Andi Schmid
Fleckvieh, Foto: Andi Schmid.

Das Boeuf de Hohenlohe (Rind aus Hohenlohe) ist keine Rasse, sondern ein historischer Begriff für Mastvieh von Hohenloher Weiden. Der Name entstand Ende des 18. Jahrhunderts, als die Tiere wegen des guten Fleisches bis nach Paris getrieben wurden.

Bauern der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall folgen dem historischem Vorbild: Lokale Rassen wie Limpurger und Fleckvieh werden mit dem französischen Limousin zu Boeuf de Hohenlohe gekreuzt. Die Jungrinder dürfen auf die Weide und im  Herbst kommen die Mastrinder in Ställe mit Stroheinstreu.

Dieses Qualitäts-Siegel für Premiumrindfleisch bindet die Erzeuger an strenge Regeln: sechs Monate lang ausschließlich Muttermilch-Fütterung, dann ausschließlich pflanzliche Futtermittel; tabu sind genverändertes Kraftfutter, Wachstumsförderer und präventive Medikation; Weidehaltung in der Vegetationszeit.

Kontakt:

Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall
Regionalmarkt Hohenlohe
Birkichstraße 10
74549 Wolpertshausen
Telefon +49 (0)7904 9438010
www.regionalmarkt-hohenlohe.de



 
 

 


 


Hohenloher Landgockel

Ein weiteres Aushängeschild für Hohenlohe ist der Landgockel. Nicht nur Sternköche setzen ihn mit dem legendären Bresse-Huhn gleich. Der Familienbetrieb Brunnenhof, der seit 1967 biodynamisch (Demeter) wirtschaftet, erzeugt diese Spezialaität. Aber auch Puten, Enten, Gänse, Rindfleisch, Wurst und Geräuchertes werden produziert. Das Futter, die Umgebung, die Freilaufställe auf Streuobstwiesen sowie die Zeit, die man den Tieren lässt, wirken sich positiv auf den Geschmack aus. Der Betrieb verfügt über eine eigene EU-zertifizierte Schlachterei.

Kontakt:

Geflügel vom Brunnenhof
Mäusdorf
Hohe Straße 25
74653 Künzelsau
Telefon +49 (0)7940 2270
www.gefluegelvombrunnenhof.de

 Hohenloher Landgockel, Foto: Brunnenhof Künzelsau-Mäusdorf
Hohenloher Landgockel, Foto: Brunnenhof Künzelsau-Mäusdorf. 
 

 


 


Hohenloher Lamm

 Hohenloher Lamm, Foto: Marc Holzner
Hohenloher Lamm, Foto: Marc Holzner.

Bereits im 15. Jahrhundert waren Schafe in Hohenlohe natürliche Landschaftspfleger. 300 Jahre später war der Handel mit ihnen eine der Haupterwerbsquellen der Landwirte. An der Qualität hat sich bis heute nichts geändert. Alle großen Schafhalter der Erzeugergemeinschaft „Hohenloher Lamm“ betreiben Wanderschäferei: im Herbst rein in den Laufstall, im Frühjahr raus auf die Weide. Die Lämmer werden im eigenen Erzeugerschlachthof geschlachtet und verarbeitet. Das Fleisch ist mager und leicht marmoriert. Ob klassisch als Braten oder kurzgebraten – von Hohenloher Speisekarten ist das Hohenloher Lamm nicht mehr wegzudenken.

Kontakt:

Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall
Regionalmarkt Hohenlohe
Birkichstraße 10
74549 Wolpertshausen
Telefon +49 (0)7904 9438010
www.regionalmarkt-hohenlohe.de



 
 

 


 


Zeburinder

Ursprünglich leben Zebus (Buckelrinder) in Südostasien. Seit 1979 sind sie auch auf dem Birkenhof in Dörzbach und an den Hängen des Jagsttals zu Hause. Ihre Delikatesse tragen sie im wahrsten Sinn des Wortes auf dem Buckel (tibetanisch zebu), der aus marmoriertem Muskelfleisch besteht. Fritz Wunderlich, Gründer des Birkenhofs und seinerzeit Pionier auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Zeburind-Haltung, hat 1992 das erste Herdbuch für Zwergzebus in Deutschland beantragt und eingerichtet.

Das leicht verdauliche Fleisch ist fett- und cholesterinarm. Fleisch und Wurst gibt es im eigenen Hofladen.

Kontakt:

Birkenhof Wunderlich
Birkenhöfe 3
74677 Dörzbach
Telefon + 49 (0)7937 604
www.zebusvombirkenhof.de



 Zeburind, Foto: Susanne Schleussner
Zeburind, Foto: Susanne Schleussner. 
 

 


 


Hohenloher Wild

 Wildspezialiitäten, Foto: Deutscher Jagdverband, Erich Marek
Wildspezialiitäten, Foto: Deutscher Jagdverband, Erich Marek.

Wer wissen will, wer in seiner Nähe regionales Wild verkauft, wird auf der Vermarktungsplattform www.wild-auf-wild.de fündig. Mehr als 30 Wildlieferanten gibt es in der Genießerregion. Tolle Rezepte, Küchentipps und eine informative Warenkunde runden das Infoangebot dieser Homepage ab.

Auch in der Broschüre "Direktvermarkter im Hohenlohekreis" finden Sie Erzeuger von Wildbret und Wildspezialitäten.



 
 

 


 


Vogelsberger Stutenmilch

Der biologisch bewirtschaftete Familienbetrieb erzeugt auf 30 ha Grünland von Haflingern Stutenmilch. Diese sind in großzügigen Stallungen untergebracht. Familie Fellmann setzt seit 27 Jahren auf Nachhaltigkeit, biologisches Wirtschaften, artgerechte Tierhaltung und Transparenz.

Die Stutenmilch kann frisch, getrocknet oder tiefgefroren erworben werden. Pflege- und Kosmetikprodukte wie Seifen und Cremes gibt es im eigenen Hofladen oder Online-Shop.

Kontakt:

Vogelsberger Stutenmilch
Vogelsberg
Hüttengasse 2
74653 Künzelsau
Telefon +49 (0)7905 1077
www.vogelsberger-stutenmilch.de 

 Vogelsberger Stutenmilch, Foto: Hofgut Fellmann
Vogelsberger Stutenmilch, Foto: Hofgut Fellmann. 
 

 


 


Spanferkel aus Hohenlohe

Der Familienbetrieb Beck in Neu-Kupfer steht für hochwertige Spanferkelspezialitäten vom Frischfleisch über Wurst- und Schinkenprodukte bis hin zu Grillspezialitäten. Ferkel aus ganz Deutschland und den EU-Nachbarländern werden hier nach neuesten Kriterien und höchsten Hygienestandards geschlachtet, zerlegt und veredelt. Die Produkte gibt es weltweit wie auch in den Metzgerei-Filialen der Firma Beck in Schwäbisch Hall, Kupferzell und Waldenburg zu kaufen. Pro Tag liefert die Firma außerdem 1.200 Ferkel-Herzklappen für Transplantationen in die USA, nach England sowie an die Berliner Charité.

Kontakt:

Beck Spanferkelspezialitäten
Neu-Kupfer
Flurweg 21
74635 Kupferzell
Telefon +49 (0)7944 91310
www.spanferkel-beck.de


 


 


Unabhängige Erzeugergemeinschaft Hohenlohe-Franken (UEG)

Die UEG vermarktet für etwa 1200 Mitgliedsbetriebe Schweine, Ferkel, Sauen und Eber aus  konventioneller Mast. Sie ist Lieferant der Marke Gutfleisch für Edeka Südwest in Baden-Württemberg. Gutfleisch stammt ausschließlich von in Deutschland geborenen, aufgezogenen, geschlachteten und zerlegten Tieren.

Kontakt:

Unabhängige Erzeugergemeinschaft Hohenlohe-Franken (UEG)
Kraußenklinge 1
97996 Niederstetten
Telefon +49 (0)7932 92100
www.ueg-ferkel.de