Burgmuseum Krautheim
Besuchen Sie die Stauferburg aus dem 13. Jahrhundert und besichtigen Sie das Burgmuseum Krautheim. Berühmt wurde die Burg durch den Schwäbischen Gruß von Götz von Berlichingen, aber auch heute lohnt sich ein Abstecher um die Burg zu besichtigen.
Beschreibung
Stolz thront die Burg über der Stadt Krautheim. Anfang des 13. Jahrhunderts, etwa von 1200 bis 1220, wurde die Burg Krautheim von Wolfrad I. von Krautheim erbaut. Damals beschlossen die Herren von Krautheim, nach denen die Stadt benannt wurde, ihren im Tal gelegenen Wohnsitz bei Altkrautheim auf den Bergsporn hoch verlegten.
Turbulente Geschichte
Geschichtlich hat die Burg einiges miterlebt, vom Bauernkrieg um 1525 und dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648), über die Entstehung eines Fürstentums (1802-1806) bis hin zu den napoleonischen Kriegen. Dabei hat die Burg auch gelitten, wurde teilweise zerstört, umgebaut und erweitert.
1612 war der Baubeginn des neuen Schlosses unter Fürst Bischof von Kronberg. Vollendet wurde das Schloss im Jahr 1723 durch Bischof Lothar von Schönborn. 1887 wurde das Anwesen verkauft. Bis heute ist das Schloss im Privatbesitz der Familie Schmidt-Narüschkin.
Allerdings sind von der weitläufigen Burganlage der Bergfried, die Schildmauer, Teile des Palas sowie eine frühgotische Kapelle mit herrschaftlicher Empore erhalten geblieben. Nach wechselnden Herrschaften befindet sich die Burganlage heute im Besitz des Landes Baden-Württemberg und wird von der Stadt Krautheim verwaltet.
Heute gilt die Burg Krautheim als eine der besterhaltenen staufischen Burganlagen. In den zwei unteren noch erhaltenen Geschossen des Palas befindet sich das Burgmuseum Krautheim. Dort können interessierte Besucher Burgmodelle, Schautafeln zur Geschichte der Burg und interessante Ausstellungsstücke (z.B. Belagerungsmaschinen und Grenzsteine) erkunden.
Schwäbischer Gruß
Literarische Berühmtheit erlangte die Burg durch Götz von Berlichingen. Er schrie hier 1516 dem in der Burg sitzenden Kurmainzer Amtmann Max Stumpf seine Meinung mit dem Kraftausdruck „Er aber sag‘s ihm, er solle mich im Arsche lecken“ entgegen. Der Götz-Gedenkstein erinnert heute an der Originalstelle an dieses Ereignis. Goethe nahm das Zitat später in sein berühmtes Schauspiel Götz von Berlichingen auf, in dem allerdings die historische Treue keineswegs gewahrt ist.
Entdecken Sie die faszinierende Geschichte der Burg bei einem Ausflug mit dem Rad oder bei einer Wanderung. Der Abstecher hierher lohnt sich!
Kontakt
Adresse
Burgweg 8
74238 Krautheim
Ansprechpartner
Frau Petra Waizenhöfer