Michaelskirche Schwäbisch Hall
Beschreibung
Die Michaelskirche thront mit ihrer berühmten Treppe majestätisch über dem Marktplatz in Schwäbisch Hall. Sie wurde am 10. Februar 1156 vom Bischof von Würzburg geweiht. Aus dieser Zeit stehen nur noch die vier untersten Geschosse des romanischen Westturms mit der Vorhalle. Von hier aus überblickt der Erzengel Michael - eine Steinskulptur aus dem späten 13. Jahrhundert - als Hüter der Gerechtigkeit das Marktgeschehen und die Stadt.
Herausragende Werke der spätgotischen Kunst im Innern der Kirche sind unter anderem der große niederländische Passionsaltar im Chor (um 1460), das überlebensgroße Kruzifix des Ulmer Bildhauers Michel Erhart (signiert und datiert 1494) und das Heilige Grab mit seinen eindrucksvollen Trauergestalten (1455/56). Ins Auge fallen neben weiteren Altären und Gemälden auch die zahlreichen Personendenkmale aus 500 Jahren. Sie dokumentieren Frömmigkeit, Reichtum und Kunstsinnigkeit der führenden Familien der alten Salzsiederstadt.
Vom Marktplatz aus führt in 53 Stufen die große Treppe zur romantischen Vorhalle der Kirche, über weitere 160 Stufen gelangen Sie durch den Turm zu den Glockenstuben und der ehemaligen Türmerwohnung mit dem prächtigen Ausblick über die Altstadt. Die Treppe wurde zwischen 1507 und 1510/1511 erbaut.
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Adresse
Am Markt 1
74523 Schwäbisch Hall