Von der Höhe zum Kochertal
Leicht
Genießen Sie auf der Wandertour die typischen Kochertaler Steillagen, an denen ganz besondere Weine entstehen. Lassen Sie Ihren Blick vom Criesbacher Sattel weit über das tief eingeschnittene Kochertal schweifen und legen Sie eine Pause an der Burgruine Lichteneck ein.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
- J
- F
- M
- A
- M
- J
- J
- A
- S
- O
- N
- D
Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Wandertour Von der Höhe zum Kochertal, Ingelfingen
Beschreibung
Auf dieser Wanderung erwartet Sie eine faszinierende Entdeckungsreise durch die vielfältige Landschaft der Hohenloher Weinberge und historischen Stätten.
Geologische Besonderheiten
Die Zwillingsflüsse Kocher und Jagst haben sich, von der Schwäbischen Alb kommend, tief in die Triasschichten des baden-württembergischen Frankenlandes eingegraben.
So hat der Kocher bei Ingelfingen in seinem 200 m tiefen Tal den Muschelkalk ganz durchschnitten und den obersten Buntsandstein erreicht.
Weine aus den Kochertaler Steillagen
Die nach Süden exponierten Hänge der Region zeigen eine charakteristische Dreigliederung: Im unteren Bereich sind die Hänge steil und bestehen aus hartem unteren Muschelkalk. Weiter oben werden sie flacher und bestehen aus mittlerem Muschelkalk, bevor sie im oberen Bereich wieder steil ansteigen und aus oberem Muschelkalk bestehen.
Über Jahrhunderte hinweg haben fleißige Hände grobe Muschelkalkbrocken aus dem Boden gesammelt und entlang der Parzellengrenzen der Weinberge zu Lesesteinhäufen aufgeschichtet. Diese Steinriegel verleihen der Hohenloher Weinbaulandschaft ihren besonderen Reiz.
Bestaunen Sie das Ingelfinger Fass, inmitten der Weinberge. Es handelt sich hierbei um das zweitgrößte Holzfass Europas.
In der Ingelfinger Gastronomie können Besucher bei einem Glas Riesling, Silvaner, Spätburgunder oder Trollinger die regionalen Spezialitäten genießen. Die Weine der Region sind bekannt für ihre Qualität und Vielfalt.
Historische Besonderheiten
Das Hohenloher Land ist reich an Burgen, Schlössern, Klöstern und Residenzstädtchen. Hier findet der Gast alles, was das Herz begehrt. Die Stadt Ingelfingen erlebte ihre Blütezeit von 1701 bis 1805 als Residenz der Fürsten zu Hohenlohe-Ingelfingen.
Naturerlebnisse
Naturliebhaber kommen in der weitgehend intakten Landschaft auf ihre Kosten. Streuobstwiesen, Trockenrasen, kühle Bachschluchten und herrliche Wälder laden zu ausgedehnten Wanderungen und Erkundungen ein.
Hohenloher Weinhoheiten
Im Ingelfinger Teilort Criesbach wird alljährlich die Hohenloher Weinkönigin gewählt. Sie repräsentiert den Weinbau der Region und ist eine wichtige Botschafterin für die Weinkultur Hohenlohes.
Autorentipp
Wegbeschreibung
Beginnen Sie Ihre Wanderung am Parkplatz der evangelischen Kirche in Ingelfingen. Schon sind Sie auf dem Württembergischen Weinwanderweg (WWW). Folgen Sie der Wegbezeichnung bis zum Ingelfinger Fass, dem zweitgrößten Weinfass Deutschlands.
Weiter geht es zum ehemaligen Kalkofen, wo früher Kalk für Bauzwecke und die Düngung der Weinberge gebrannt wurde. Die Weinbergmauern und Steinriegel bestehen aus Muschelkalkgestein, das in den Weinberglagen reichlich vorhanden ist.
Der Weg führt Sie weiter auf dem Württembergischen Weinwanderweg bis zum Criesbacher Sattel. Ab hier verläuft der Georg-Fahrbach-Weg bis nach Stuttgart. Verlassen Sie den Weinwanderweg, queren die Kreisstraße und folgen der Gemeindestraße zum Bobachshof.
Am Ortseingang zum Bobachshof wandern Sie weiter Richtung Diebach. Am Holzkreuz biegen Sie links auf den Feldweg ab und erreichen Diebach. An der Kirche biegen Sie rechts ab, steigen die Treppe hinab und gelangen am Ortsrand zum Gasthaus. Gehen Sie auf der Kreisstraße bergaufwärts Richtung Eberstal. Auf der Höhe erreichen Sie die „Hohe Straße“ und folgen dem Weg mit dem blauen Strich.
Vorbei an der „Hohlen Eiche“ erreichen Sie die Kreisstraße am Ortsrand des Bühlhofes. Ab hier folgen Sie wieder dem Württembergischen Weinwanderweg, immer bergabwärts bis zum Ortsrand von Ingelfingen. Am Hinweisschild „Ruine“ biegen Sie auf den ansteigenden Ortsweg ab und erreichen nach etwa 700 Metern die Schlossruine Lichteneck. Ein sensationeller Ausblick auf Ingelfingen und das Kochertal von Künzelsau bis Niedernhall belohnt Sie.
Für den Rückweg gehen Sie 200 Meter zurück, dann links die Treppe hinab, bis in die Stadt und zurück zum Parkplatz.
Ausrüstung
Vergessen Sie nicht, Wanderschuhe mit geeignetem Profil einzupacken. Abhängig von den Wetterbedingungen sollten Sie auch an Sonnen-, Regen- und Windschutz sowie an genügend Proviant und Getränke denken.