Das fränkische, aus dem Raum Ansbach stammende Ritteradelsgeschlecht erwarb damals das komplette Dorf und ließ sich im dortigen Schloss nieder, in dem es bis heute residiert. In den Jahrhunderten davor galt Dörzbach als ein ritterschaftlicher Ganerbenort, bei dem viele Teilhaber an der Herrschaft mitzureden hatten.
Nicht selten gerieten die fehdelustigen Ritter auch mit höheren Herrschaften, wie dem Erzbischof von Mainz aneinander, was bis zur Belagerung führen konnte.
Die Einwohner, die schon im Mittelalter den Weinbau pflegten, profitierten bisweilen von den undurchsichtigen Rechtsverhältnissen, indem sie eine gewisse Eigenständigkeit entwickeln konnten, doch in Fehdezeiten mussten sie für die Torheiten ihrer Herren teuer bezahlen.