Kulturwanderweg Jagst

14 M ö c k m ü h l W i d d „Grenzland“: Mal Rom und Germanien, mal Baden und Württemberg Der Rückblick in die Vergangenheit fördert an der Jagst große Geschichte und auch viele Geschichten zutage – vor allem Grenzland-Geschichten. Zweitausend Jahre können Sie so mühelos nacherleben. Nehmen Sie sich Zeit für Land und Leute. Vom mittelalterlichen Möckmühl wandern Sie in den Ortsteil Ruchsen unterhalb der „Engelburg“. Danach erhebt sich schon vor Ihnen die 84 m hohe und 950 m lange Autobahn- brücke über der Jagst – eine moderne Ingenieurleistung. Widdern kommt in Sicht, die kleinste (selbstständige) Stadt Baden-Württem- bergs. Von einem Franken („Wittero“) ge- gründet, wird „Witteroheim“ schon um 1300 Stadt und ist offenbar damals sehr beliebt. Denn schon wenige Jahrzehnte später wird Widdern „Ganerben-Stadt“, also Gemeinbesitz vieler Herren. Diese „Erbengemeinschaft“ hat bekannte Namen – z. B. von Sickingen und von Gemmingen, von Neipperg und von Berlichingen… Die Chro- nik sagt unverblümt: „Sie waren Raubritter und verübten … viele schlimme Streiche.“ Teilung war das Schicksal der klei- nen Stadt mit den verwinkelten Straßen und Gassen. Im 19. Jh. ge - hörte das „Condominat“ zu Baden, der Rest zu Württemberg – „baden-württembergisch“ 1 3 2 1 Historisches Möckmühl 2 Autobahnbrücke über die Jagst 3 Widdern, kleinste Stadt im Land 4 Olnhausen 5 Römisches Bad und Kohortencastell 6 Weißes Schloss, Jagsthausen 7 Götzenburg mit Burgfestspielen im Schlosshof, Jagsthausen 1 2

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