Kulturwanderweg Jagst - 7. Etappe Dörzbach-Hohebach bis Mulfingen-Heimhausen
Mittel
Auf dieser Etappe des Kulturwanderwegs Jagst, von Dörzbach-Hohebach bis Mulfingen-Heimhausen, erwarten dich beeindruckende Landschaften und kulturelle Schätze, hier scheint die Zeit stillzustehen. Die Tour führt über langgezogene Auf- und Abstiege auf befestigten und natürlichen Wegen.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Kulturelle Highlights
Wegmarkierung
Einzigartige Naturerlebnisse
Die blumenbunten Wiesen im Frühjahr bieten ein Fest für die Sinne. Die Steinriegel, die über Jahrhunderte entstanden sind, schützen vor Erosion und prägen das Landschaftsbild. Unter den vierbeinigen Bewohnern ist das asiatische Zwergzebu besonders auffällig. Diese Rinder gehören zu den kleinsten Rinderrassen der Welt und sind durch ihren charakteristischen Buckel leicht zu erkennen. Sie sind pflegeleicht, haben eine hohe Wärmetoleranz. Die erfolgreiche Aufzucht begann in Dörzbach und bewahrt die Landschaft durch das Abgrasen vor Verbuschung.
Ailringen, auf der Etappe von Hohebach der nächstgelegene Ort, besticht durch seine reiche Geschichte. Die Martinskirche, eine nachgotische Wehrkirche, wurde zwischen 1621 und 1629 errichtet. Besonders bemerkenswert sind das Kreuzrippengewölbe im Chor und die Flachdecke mit Bandelwerk im Langhaus. Auf dem Friedhof gibt es nur einheitliche Holzkreuze und saisonale Bepflanzung, die ihn zu einem besonderen Ort der Ruhe machen.
Das historische Rathaus aus den Jahren 1578/79 beeindruckt mit einer offenen Halle, Arkaden und Schmuckfachwerk im Ostgiebel. Das Alte Amtshaus, ein Fachwerkhaus des Deutschorden, erbaut 1580, wurde renoviert und beherbergt heute ein Hotel. Im August findet in der Ortsmitte rund um das Rathaus das Dorffest statt.
Erfrischung und Kultur in Mulfingen
Die gotische St.-Anna-Kapelle aus dem 16. Jahrhundert, gelegen neben einer heilkräftigen Quelle, ist ebenfalls einen Besuch wert. Erfahre die tiefe Spiritualität am 26. Juli, dem St. Anna-Tag mit Wallfahrt und traditionellem Krämermarkt. Der Stausee zu einer erfrischenden Pause ein.
Kulinarische Genüsse direkt vom Erzeuger
Die Region ist bekannt für ihre landwirtschaftlichen Produkte. Besonders das Limpurger Rind, die älteste noch existierende Rinderrasse Württembergs, wird hier gezüchtet. In den örtlichen Gaststätten kannst du Spezialitäten wie den Weideochsen vom Limpurger Rind genießen, der seit 2013 eine geschützte Ursprungsbezeichnung trägt.
Lass dich von der Schönheit des Jagsttals verzaubern und genieße jeden Schritt auf diesem besonderen Weg.
Wegbeschreibung
Die Wanderung führt dich etwa drei Stunden lang durch das idyllische Paradies entlang der Jagst, vorbei an blühenden Wiesen, dichten Wäldern und friedlichen Weideflächen.
Von Hohebach aus führt dich der Weg nach Ailringen. Kurz vor dem Ort passierst du einen alten Kalkofen, ein stiller Zeuge vergangener Zeiten, in dem einst Kalk für Farben und Mörtel gebrannt wurde.
Nach nur zwei Kilometern erreichst du die beeindruckende gotische Kirche St. Martin in Ailringen. Ihr barockisiertes Inneres, geschmückt mit spätgotischen Holzskulpturen, lädt zum kurzen Verweilen ein. Beim weiteren Spaziergang durch den Ort, in dem die Jagst eine sanfte Wende nimmt, entdeckst du das Renaissance-Fachwerk-Rathaus und das Alte Amtshaus – beide sind schöne Fotomotive.
Am Hang linksseits der Jagst führt die Tour oberhalb der Kreisstraße bis zur Firma ebmpapst. Hier produziert der Technologieführer Luft- und Antriebstechnik. Über den Kirchweg gelangst du in die Ortsmitte von Mulfingen. Ein Café, Metzgerei und ein Lebensmittelgeschäft mit Bäckerei bieten sich für eine Rast ideal an.
Nun ist es nur noch ein kurzer, umso schönerer Abschnitt zur Hansenklinge und dem Ziel Heimhausen flussaufwärts.
Weitere Informationen
Falls du öffentliche Verkehrsmittel nutzen möchtest, beachte bitte, dass auf dieser Etappe nur Busse verkehren. Informationen zu den Buslinien findest du auf der Tourenkarte unter "Mobilität vor Ort" und auf bwegt.de