Pfad der Stille Schöntal Tour 3: Auf den Spuren unserer Vorfahren - Zu Kelten und Germanen
Mittel
Auf der kurzen Wandertour kommst du zu keltischen Ringwällen, der Burgruine Urhausen und Schloss Aschhausen. Durch Mischwald und Vogelschutzgebiet – eine mittelschwere Tour voller Geschichte und Naturerlebnis.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Logo Pfade der Stille, Jagsttal, Hohenlohe
Die Tour in Schöntal–Aschhausen hält einige besondere Höhepunkte bereit. Schon der keltische Abschnittswall am Zargenbuckel entführt in die Zeit um 1000–800 v. Chr.: Mehrfache Brandzerstörung und Wiederaufbau machen die steinernen Lesehügel im Inneren zu einem faszinierenden archäologischen Zeugnis. Nicht weit davon entfernt liegen die Turmreste der Burgruine Urhausen, erstmals 1228 erwähnt und wohl einst Teil einer Schirmburg, die umliegende Höfe vor Überfällen schützte.
Ein ganz anderes Kapitel der Geschichte öffnet Schloss Aschhausen, der ehemalige Ruhesitz der Schöntaler Äbte. Seit seiner ersten Nennung im Jahr 1163 wurde es im 18. Jahrhundert zu einem malerischen Bau mit zwei markanten Türmen ausgebaut und kann heute auf Anfrage besichtigt und für Feiern gebucht werden.
Gleichzeitig erzählt das enge Kastental des Erlenbachs im oberen Muschelkalk von wechselnden Besiedlungen: Überreste von Mammutjägern finden sich hier ebenso wie Spuren der Kelten und späterer Alemannen, deren Ackerterrassen und Lesesteinhaufen bis heute erhalten sind. Das Gebiet ist als Landschafts- und Vogelschutzgebiet ausgewiesen und beeindruckt durch seinen reich strukturierten Mischwald und die üppige Vielfalt einheimischer Pflanzen- und Tierarten.
Den Abschluss bildet die historische Pumpstation von 1894, eine der ersten neuzeitlichen Trinkwasserversorgungen auf dem Land in Württemberg. Bis 1994 in Betrieb und heute als technisches Denkmal im Originalzustand erhalten, bietet sie einen spannenden Einblick in die Ingenieurskunst des 19. Jahrhunderts.
Autorentipp
Festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung erforderlich. Die Tour ist gut geeignet auch für den Winter).
Bitte den Weg von der Pumpstationaus wandern. Der Weg ist nur einseitig ausgeschildert.
Wegbeschreibung
Am Parkplatz der Pumpstation in Aschhausen überquerst du die Kreisstraße K 2323, um auf geschottertem Weg auf die Höhe hinaus aufzusteigen. Oben angekommen biegst du links ab, bleibst auf dem Fahrweg, der weiter durch den Wald führt.
Bevor du zum Zargenbuckel mit keltischer Ringanlage gelangst, kommst du an eine Lichtung. Jetzt hast du die Möglichkeit - auf eigene Gefahr - zur Burgruine Urhausen, die unterhalb des Zargenbuckels liegt, abzusteigen. Bestes Wanderschuhwerk ist Pflicht! Von der Burgruine muss auf gleichem Weg wieder aufgestiegen werden.
Weiter geht’s auf Naturwegen zum Keltenring – ein imposantes geschichtliches Erlebnis. Der 133 m lange Wall stammt aus der Urnenfelderzeit.
Bleibe weiter auf diesem Weg und bald hast du den höchsten Punkt mit Blick auf das Schloss Aschhausen erreicht. Biege rechts auf den Fahrweg ein und gehe wieder hinunter zum Ausgangspunkt.
Ausrüstung
Bitte vergiss nicht Wanderschuhe mit geeignetem Profil mitnehmen. Je nach Witterung solltest du auch an Sonnen-/, Regen-/und Windschutz denken sowie ausreichend Snacks und Flüssigkeit.
Wenn du mit öffentlichen Verkehrsmitteln an- oder zurückreisen möchtest, informiere dich vorab, welche Linien dir zu Verfügung stehen.