Destillatsbetriebe

 

Mit rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten zählen Streuobstwiesen zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa und sind ein wertvolles Gen-Reservoir für etwa 3.000 Obstsorten. Dass es die traditionellen Streuobstwiesen in Hohenlohe mit vielen alten Obstsorten wie Öhringer Blutstreifling, Gewürzluiken oder Schlankelesbirnen noch gibt, ist insbesondere den heimischen Obstbauern und Brennern zu verdanken. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Sortenvielfalt, Kultur und Biodiversität, indem sie das Obst zu einem hochprozentigen Hochgenuss verarbeiten. Die Hohenloher Brenner und ihre Kunden sind überzeugt davon, dass sich die mühevolle Ernte lohnt.

Auch wenn Obstbau und Brennerei innerhalb der Hohenloher Landwirtschaft alles andere als eine Hauptrolle spielen, kann man Hohenlohe als Hochburg der Hochprozenter bezeichnen. Wie auf dem Land so üblich, gehört hier fast zu jeder Landwirtschaft auch ein Brennrecht. 489 notiert der Zoll aktuell für den Hohenlohekreis, von denen 369 aktiv genutzt werden.

Dass die Gemeinde Pfedelbach in der Hohenloher Brenner-Szene eine Ausnahmestellung einnimmt, ist längst kein Geheimnis mehr. Mit 314 Hektar Obstanlagen – davon 80 Hektar Streuobstwiesen – ist sie nicht nur Obstbauzentrum Hohenlohes, sondern auch Destillat-Hochburg und wird ebenso gerne wie häufig als „Schnapsdorf“ tituliert. Wer hat schon 108 Brennrechte, vielfach prämierte Brenner, ausgeschilderte Destillatwege, Aktionen wie die „Brennpunkte“ und einen Obstler namens "Gfingldr"?

 

 


Destillate: Brennereien und Verkostungen

 

In der Übersicht finden Sie Informationen zu den Brennereien in Hohenlohe.

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